Im März 1945 übersiedelte das Gebietskomitee der Befreiungsfront von der Koschuta zum Sitz des AGITPROP und des Radiozentrums auf die Matzen. Von dort wurden täglich Radionachrichten gesendet, hier wurden die Zeitschriften „Koroška v borbi“, „Slovenski vestnik“, „Einheit“ und andere redigiert. Die Kuriere überbrachten Nachrichten und Manuskripte zur Gebietstechnik, wo sie zu Papier redigiert, illustriert und vervielfältigt wurden.
Schon einen oder zwei Tage später waren die Kuriere mit vollen Rucksäcken unterwegs. Ende März 1945 übersiedelte das gesamte Gebietskomitee der Befreiungsfront nach Hintergupf ober St. Margareten im Rosental. Dort versammelten sich Aktivisten aus allen Teilen Kärntens. Das Dorf sah aus wie ein Kriegslager, voll von Uniformierten. Der Gebietsausschuss hatte nämlich eine erweiterte Konferenz einberufen, um den finalen Anlauf für den Marsch ins Tal in die befreiten Orte und Städte vorzubereiten. Es ging um die endgültige Formierung der Ausschüsse der Befreiungsfront, um die Beherrschung der politischen Lage vor Ort, um die Rolle der Ausschüsse nach der Befreiung.
An der Konferenz, die vom 10. bis zum 12. April 1945 dauerte, nahmen 40 Delegierte teil. Es waren auch Delegierte aus Arnoldstein und aus dem Gebiet nördlich der Drau sowie ein Delegierter der ÖFF anwesend.
Eines Tages war eine sieben Mann starke Patrouille zur zirka eine Stunde entfernten Meldestelle nach Hintergupf aufgebrochen. Sie geriet in einen Hinterhalt, vier Genossen der Schutzeinheit des Gebietskomitees der Befreiungsfront fielen. In Hintergupf fiel auch der älteste Sohn der Lesjak-Familie aus Robesch, Jože Kanzian. Er ist in Abtei begraben, hat aber in Hintergupf eine eigene Erinnerungsstätte mit folgender Inschrift: „Jožef Kanzian, vlg. Lesjak aus Robesch, verlor hier sein junges Leben. Es wurde ihm von einer Kugel eines Hitlerknechts genommen. Geboren am 2. 9. 1927, gefallen am 28. 12. 1944. Ehre seinem Gedenken!“
Lage:
Hintergupf liegt in südlicher Richtung relativ steil über der Ortschaft St. Margareten im Rosental.