ZKP
sl

St. Margareten im Rosental

Dieser Ort war für die deutsche Polizei sicher von großer Bedeutung, befand sich doch dort ein zahlenmäßig starker und befestigter Gendarmerieposten, der verhältnismäßig vielen Partisanen das Leben kostete. Auf dem Friedhof ganz nahe der Pfarrkirche sind neun gefallene Kämpfer begraben, die am 16. November 1947 aus den ursprünglichen Gräbern hierher umgebettet wurden. Das „Schwarze Kreuz“, also die Organisation, die sich um Soldatengräber kümmert, stellte hölzerne Kreuze auf die Grabstätte, mit folgender Inschrift auf einer Metalltafel: „Unbekannte Partisanen“. Als diese Kreuze vermodert waren, wurden sie vom „Schwarzen Kreuz“ durch eiserne ersetzt, aber mit einer anderen Inschrift: „Unbekannte Jugoslawen“.
Tatsache aber ist, dass hier nur Unbekannte ruhen; die anderen sechs wurden nicht identifiziert. Es sind dies: Luka Levko, geboren am 17. Oktober 1913 in Bistrica bei Črna, gefallen am 30. Januar 1944 beim Gendarmerieposten in St. Margareten; Jožef Kraiger, vulgo Čačof, geboren am 3. April 1927, gefallen am 14. März 1945; Adolf Selišnik, geboren am 11. Februar 1901 in Solčava; Franc Vatovec, geboren am 2. Februar 1914; Ignacij Relagranc, geboren im Jahre 1924; Franc Vidmar, geboren am 23. März 1927. Die letzten vier Kämpfer sind am 15. März 1945 in Hintergupf ober St. Margareten als Kämpfer des Schutzbataillons des Gebietskomitees der KPS für Kärnten gefallen. Nur dem Vornamen nach ist der Partisan Mirko bekannt, gefallen am 11. Mai 1945, also in der Morgenröte der Freiheit ... Völlig unbekannt sind die letzten zwei in St.
Margareten begrabenen Kämpfer, gefallen in Trieblach ober dem Kuhar.
Heute steht auf der Grabstätte der neun gefallenen Partisanen ein steinernes Denkmal mit den eingemeißelten Namen: Jožef Kraiger, Luka Levko, Ignacij Relagranc, Adolf Selišnik, Franc Vatovec, Franc Vidmar, borec Mirko, 2 Unbekannte


Lage:

St. Margareten im Rosental liegt am rechten Drauufer, an der Straße zwischen Ferlach und Abtei.