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Rossalm

Im strengen Winter 1945 fand eine kleinere Anzahl von Kärntner Partisanen und Partisaninnen sowie Aktivisten und Aktivistinnen in der Höhle unter der Arichwand eine provisorische Zuflucht. Die Anwesenheit der Gruppe wurde verraten, worauf die SS-Polizei die durchfrorenen Kämpfer im tiefen Schnee umzingelte und acht von ihnen (davon vier Frauen) ermordete. Nur wenige konnten sich aus der feindlichen Einkreisung retten.
Im Jahre 1959 eröffnete der Slowenische Alpenverein 200 Meter über dem Partisanenbunker seine Almhütte auf der Rossalm über der Arichwand. Im Tagesraum der Hütte wurde vom Verband der Kärntner Partisanen im Jahre 1975 eine metallene Gedenktafel in beiden Landessprachen angebracht:

Zum Gedenken an die acht Partisanen, die für unsere Freiheit
am 9. Februar 1945 unter der Arichwand gefallen sind.

Die unter der Arichwand Gefallenen sind auf dem St. Jakober Friedhof begraben. Das Denkmal enthält ihre Namen: Ivan Kordež-lvan, Ivan Bohinc-Džon, Marija Žilavič-Mira, Cirila Kržišnik-Tona, Franc Bogataj-Rok, Mila Kmet-Andreja, Franja Markelj-Breda sowie der Kämpfer Rudi.

Seit 1979 veranstalten der Slowenische Alpenverein Klagenfurt, der Slowenische Sportverband und der Slowenische Kulturverein „Rož“ zum Gedenken an die gefallenen Kämpfer und Kämpferinnen alljährlich am ersten Märzsonntag von St. Jakob aus die „Winterwanderung Arihova peč“.

Lage:Die Arichwand, wo der Partisanenbunker erneuert und die Gedenktafel errichtet wurde, erhebt sich über der Ortschaft Kopein im Gebirgszug des Mittagskogels zwischen St. Jakob und Latschach.